Fahrerloser Bus am Wörthersee
Bereits seit über einem Jahr (Mai 2018) forscht und entwickelt Pörtschach am Wörthersee – im Rahmen des Projektes SURAAA (Smart Urban Region Austria Alps Adriatic – www.suraaa.at) – an den vielschichtigen Entwicklungen rund um die „fahrerlose Mobilität“. Interessierte aus aller Welt waren bisher zu Besuch, zuletzt am 27. Mai eine Wirtschaftsdelegation aus der chinesischen Provinz Henan (rund 100 Mio. Einwohner). „Ab sofort kann in Kärnten wieder die Mobilität von morgen getestet werden“, freut sich Kärntens Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig beim Praxistest mit den Gästen aus China und will auch in den nächsten Jahren weiterhin innovative Mobilitätslösungen der Zukunft in Kärnten verstärkt zum Einsatz bringen.
Seit Montag, den 27. Mai tourt der Shuttlebus an Werktagen wieder durch Pörtschach. SURAAA-Projektleiter Mag. Walter Prutej hat dabei viel Grund zur Freude: „Mit dieser Testphase belegen wir abermals die Alltagstauglichkeit des autonomen Shuttles. Der Shuttlebus fährt diesmal zwischen dem Bahnhof Pörtschach entlang der Hauptstraße (B83) bis hin zum Ortzentrum (Monte-Carlo-Platz) und zurück in Richtung Gemeindeamt. Von dort fährt er die Schleife Richtung Wörthersee (Parkhotel) und zurück zum Bahnhof. Die 15minütige Taktung und die kostenlose Nutzung stellen so eine völlig neue Mobilitäts-Serviceleistung für Gäste und Einheimische rund um den Wörthersee dar.“ Auch werden u.a. innovative Angebote und Lösungen für die erste bzw. letzte Meile entwickelt und die Akzeptanz in der Bevölkerung erhoben. Erst im April 2019 fand dazu erfolgreich ein BürgerInnen-Dialog statt.
Projektpartner sind u.a. das Land Kärnten, Referat für Wirtschaft, Tourismus und Mobilität, und die Fachhochschule (FH) Kärnten. „Mit dem Projekt SURAAA liefert Kärnten wesentliche Erkenntnisse und Kennzahlen, die in der Entwicklung hin zur automatisierten Mobilität von hohem Wert sein können.“, erklärt Dr. Albert Kreiner, Leiter Abt. 7 – Wirtschaft, Tourismus und Mobilität vom Land Kärnten. Der in Pörtschach zum Einsatz gebrachte automatisierte Kleinbus „Arma“ des französischen Mobilitätspartners Navya gilt als ein erstes fahrerloses Serienfahrzeug für den Regelverkehr. Foto: Tourismuspresse