Die legende vom kostenlosen Teller

Ein leerer Teller

Ein leerer Teller kostet im Kärntner Pop Up Lokal Okto x Villa Miralago am Wörthersee acht Euro. Das erregt zur Zeit die Gemüter. Der ORF und viele andere Medien berichten. Und auf Social Media überschlagen sich die Kommentar. Das Thema polarisiert. Denn ungefähr die Hälfte der Leser finden den Preis übertrieben, die andere Hälfte hat Verständnis.

Ist die Geschichte vom Okto x Villa Miralago ein PR Gag?

Man könnte auch einen gelungenen PR Gag hinter der Okto Geschichte vermuten. Es geht um das Okto x Villa Miralago. Der Betreiber des Lokals ist nicht irgendwer. Abnoub Shenouda hat einen Michelin Stern für seine Küche, hat die Welt bereist und bringt nun Internationale Vielfalt mit seinem Gastronomie-Angebot nach Kärnten. Ein Kontrast zum „Wutwirt von Millstatt„, der Arabische Gäste nicht in sein Lokal lässt. Auch diese Story ist durch die Medien gegangen und hat bei vielen Unverständnis hervorgerufen.


Luxus ist schön, und Schönheit hat ihren Preis


Okto Chef Abnoub Shenouda rechtfertigt den Preis mit den zusätzlichen Kosten. Denn ein zweiter Gast, der nichts konsumiert, blockiert den Platz. Klare Ansage. Macht aber Sinn. Die Geschichte ist in den Mainstream Medien angekommen, nicht nur in Österreich sondern international. In diesem Restaurant kostet ein Hauptgericht ca. € 40,00 € 220,00. In Bezug auf die anderen Preise sind die Kosten für den Extra-Teller nachvollziehbar. Der Wirt hat eine genaue Kalkulation, und das Konzept scheint eine Zielgruppe anzusprechen, die nicht nur wegen dem Essen sondern auch wegen dem Ambiente kommen. Und das kostet halt mal. Es geht also nicht um eine geteilte Pizza Margherita auf zwei Tellern. Zur Speisekarte Die paar Tippfehler auf der Speisekarte könnte man noch ausbessern.



Bunter Fleck und Bereicherung für die Kärntner Gastro Szene

Wir sind der Meinung, dass es auch in Kärnten genug Platz geben sollte für gesunden Wettbewerb und Unternehmertum abseits ewig gleicher Angebote. Das Lokal von Abnoub Shenouda ist ein bunter Fleck in Pörtschach. Also, schaut über den Tellerrand, es lohnt sich.